"Es gibt da noch ein Problem. Wo ist denn der Luisenhof?"
Fast vorwurfsvoll kam die Antwort: "An der Bergstation der Seilbahn. Das ist der beste Aussichtspunkt von ganz Dresden.
Lass das Auto an der Brücke stehen, dann fahren wir mit der Bahn."
"Jawohl, Herr Oberstadtbilderklärer. Immer zu Diensten".
Loschwitz und der daran anschließende Stadtteil ‚Weißer Hirsch', in dem sich der Luisenhof befand, waren keine armen Stadtteile Dresdens.
Die Seilbahn war eine Standseilbahn, die zwischen Villengrundstücken den Hang erklomm.
Einige hundert Meter entfernt gab es eine weitere Bahn, die aussah wie die Wuppertaler Schwebebahn.
"Beide Bahnen wurden auch nach dem gleichen System von Eugen Lange konstruiert. Technisch gesehen ist sie auch eine Standseilbahn, aber mit zwei hängenden Fahrzeugen", dozierte Karl.
aus: Mauerzwillinge
Letzte Änderung/Last update:
2009-12-14
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